Schöne Cafés in Wien – french edition, Teil 1

Es ist wieder mal soweit: Besuch in Wien kündigt sich an, seien es Freunde, Familie oder sonstige Verwandte. Die erwarten sich natürlich einen Tourguide erster Klasse von dir. Neben all dem obligatorischen Sightseeing wie etwa Karlskirche, Stephansplatz, Donaukanal und Prater sollen aber auch richtig gute Coffeespots her? Dann bist du hier richtig, denn ich stelle dir vier französische Cafés in Wien vor, bei denen auch das Auge auf seine Kosten kommt. Abseits von leckerem Cappuccino und Croissants bekommst du aber natürlich noch so einiges mehr geboten.

Das Parémi im 1. Bezirk

Quasi fast ums Eck des Stephansdoms findet sich diese hübsche Patisserie schrägstrich Boulangerie. Als ich durch Zufall daran vorbei gekommen bin, ist mir direkt die marmorierte Theke und das für Wien typische Fischgrätenparkett ins Auge gestochen. Gar keine Frage also, dass ich dieses französische Café ausprobieren musste. Neben Auswahl und Geschmack der Speisen und Getränke ist mir nämlich vor allem eines wichtig: das Interiordesign. Drinnen angekommen, fällt einem gleich die Detailverliebtheit auf. Dezente Wandfarben, ästhetische Beleuchtung, Trockenblumen und passend ausgesuchte Bilder. Meine Freundin und ich haben uns beide für ein Eclair entschieden. Da die Macarons so gut aussahen, hab ich auch dieser Leckerei eine Chance gegeben. Fazit: wahnsinnig lecker. Der Cappuccino war auch sehr gut, wobei er für mich noch einen Tick cremiger sein könnte. Wer es nicht so gerne süß mag, wird mit Sicherheit bei den Quiches, Salaten und Sandwiches fündig.

Parémi, Bäckerstraße 10, 1010 Wien, geöffnet von Di-Sa: 7:30-18 Uhr

Das Le Bol im 1. Bezirk

Das Le Bol ist wohl eines der ersten französischen Cafés, das ich in Wien gefunden habe und es hat mich sofort begeistert. Wenn man reinkommt, erblickt man direkt einen langen dunklen Holztisch, der zum Kennenlernen anderer einlädt und an dem es sich verweilen lässt. Gemütlich eine Tasse Kaffee trinken, ein Buch lesen, kreativ werden und seine Notizen aufschreiben, das alles kann ich mir hier sehr gut vorstellen. 😊 Vom Angebot der Karte gibt es auch einige leckere Hauptspeisen wie belegtes Baguette, Salat mit Ziegenkäse und Feigen (mein Favorit!), Quiches und Tartines (belegte Schwarzbrote). Seit einer Weile gibt es auch einen zweiten Standort, das Le Bol Blanc, welches hübsch in cremeweiß eingerichtet ist. Das Café ist meistens gut besucht, weshalb es sich empfiehlt, zu reservieren, wenn man diesen Stopp auf keinen Fall auslassen möchte. Achtung, man kann allerdings nur vor Ort reservieren!

Le Bol, Neuer Markt 14, 1010 Wien, geöffnet von Mo-Sa: 8-22:30 Uhr, So: 9-22:30 Uhr

Le Bol Blanc, Naglergasse 21, 1010 Wien, geöffnet von Mo-Sa: 8-23 Uhr, So: 9-23 Uhr

Die Crème de la Crème im 8. Bezirk

Was für ein Ambiente! Dieses französische Café hat mir eine Freundin vor etwa einem Jahr gezeigt und ich mag total den verspielten Look mit den süßen Klappsesseln, die vor dem Eingang stehen, die Golddetails und das schöne zeitlose Geschirr. Man fühlt sich direkt wohl, was nicht zuletzt am Service liegt, der richtig familiär wirkt. Hier ist jedes Törtchen eine Kreation für sich, weswegen wir uns auch nicht entscheiden konnten und gemeinsam drei Stück bestellt haben. Die Tische sind klein und daher genau richtig, um seinen Beinen von der Wien-Erkundung eine kleine Pause zu gönnen. Wenn ich so darüber nachdenke, muss ich gleich im neuen Jahr wieder mal hin – eine leckere Tarte essen und dabei ein paar Fotos für meinen Instagram-Kanal schießen. 😛

Crème de la crème, Lange Gasse 76, 1080 Wien, geöffnet von Di-Fr: 9-18 Uhr, Sa, So und feiertags: 10-17 Uhr

Das Le Firin im 9. Bezirk

Mein letzter Cafétipp für diesen Blogbeitrag: das Le Firin. Leider hatten wir letztes Mal nicht die Möglichkeit, vor Ort einen Cappuccino zu trinken, daher haben wir uns etwas mitgenommen. Ich habe es mir allerdings nicht nehmen lassen, einen Blick nach hinten zu den Sitzmöglichkeiten zu werfen. Stuck an der Wand, gemütliche Sessel und kleine Holztische. Ein dunkler Holzboden und gemusterte Fliesen runden das „Oma-Flair“ ab. Als wir schließlich durch den nahegelegenen Arne-Karlsson-Park spaziert sind, waren wir uns gleich einig, dass der Cappuccino auf die Liste der besten kommt, die wir in Wien je getrunken haben. Das allein ist ja wohl schon Grund genug, wieder zu kommen und im hinteren Bereich in einem gemütlichen Sessel Platz zu nehmen, oder?

Le Firin, Währinger Straße 50-52, 1090 Wien, geöffnet von Mo-Fr: 6-21 Uhr, Sa: 7-21 Uhr, So: 7-18 Uhr

Le Firin Petit, Operngasse 23, 1040 Wien, Öffnungszeiten wie oben

Danke fürs Lesen und bis bald, ihr Lieben!